Trauer um Bert Brandstetter
Der Mühlviertler Bert Brandstetter begann seine journalistische Karriere bei der Linzer KirchenZeitung, wechselte zur oberösterreichischen Krone und dann zum ORF-Landesstudio Oberösterreich, zum Aktuellen Dienst. Nebenbei schrieb er auch für die Oberösterreichischen Nachrichten. Seine journalistische Arbeit war von seinem Wesen geprägt: Grundehrlich, daher sorgfältig in der Recherche und originell – er fand Geschichten an Plätzen, wo niemand hinschaut; durch seine unbedarft klingenden Fragen drang er tief in das ein, was tatsächlich geschehen ist. Und immer in größtem Respekt gegenüber den Menschen. Mit dem Klang seiner volltönenden Stimme brachte er auf den Tisch, was gesagt werden musste. Ob gelegen oder ungelegen.
Dr. Bert Brandstetter, der im April 71 Jahre alt geworden ist, hatte in Salzburg Psychologie und Pädagogik studiert und sich am Mozarteum in Gesang ausbilden lassen. Seine Liebe gehörte der Kirchenmusik, die er unter anderem als Kirchenchorleiter in seinem Heimatort Neumarkt im Mühlkreis, wo er auch geboren worden war, verwirklichte. Die Kirchenmusik war einer seiner Zugänge zur Kirche, von 2011 bis 2018 brachte er als Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich vieles in Bewegung. Persönlich und im Bereich der Initiative „Land der Menschen“ setzte er sich intensiv für ein gutes Miteinander aller in Österreich lebenden Menschen ein.
Das Sterbliche an Bert Brandstetter ist in Neumarkt, OÖ, beigesetzt.
Gabriele Neuwirth, Vorsitzende
Foto: Diözese Linz