Trauer um Verbandsmitglied Karl Roithinger
Karl Roithinger, 62, war Innviertler, er arbeitete als Journalist in Ried, später im Aktuellen Dienst des Salzburger ORF-Landesstudios. Nach der Tätigkeit beim Informationszentrum der Stadt Salzburg trat er 1992 in den Dienst der Erzdiözese Salzburg, 1995 wurde er Chefredakteur der Salzburger Kirchenzeitung „Rupertusblatt“. Und er leitete gleichzeitig bis 2007 das erzbischöfliche Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Ihm war es ein Anliegen, „das Gelingende zu bringen, das Gute darzustellen“, wie er im Oktober im „Auf Brot&Wein“-Podcast sagte. Als einen „guten Journalisten und scharfzüngigen Kommentator des kirchlichen Geschehens“, bezeichnete ihn die Salzburger KA-Präsidentin und Journalisten-Kollegin Elisabeth Mayer in ihrem Nachruf.
Für den Journalisten Karl Roithinger war es eine diffizile Aufgabe, unter drei sehr unterschiedlichen Erzbischöfen – Georg Eder, Alois Kothgasser und Franz Lackner – Platz zu schaufeln für die Freiheit der Kirchenzeitung. Und gleichzeitig bis 2007 erzdiözesane PR zu machen. Karl Rothinger, der auch Konsistorialrat war, machte diese nicht immer wertgeschätzte Aufgabe auf eine unaufgeregte Art und mit einer Ruhe, die sein mächtiger Körper verströmte. Die Kraft dazu gab ihm sein starker Glaube, den er nie auf dem Tablett präsentierte.
Mit „Roithi“, wie er in der Kollegenschaft genannt wurde, gab es immer viel zu lachen, „unterhaltlich“ sollte auch die Kirchenzeitung sein, wohl aus seiner Liebe zu den Menschen. In unserem Verband war er ein gern gesehener Gast, oft ließ er uns wissen, dass ihm gefällt, was der Verband vor allem für die Jungen macht.
Das Sterbliche an Karl Roithinger ist im Stadtfriedhof Ried im Innkreis begraben.
Gabriele Neuwirth, Vorsitzende
Foto: ED Salzburg