Verbandsmitglied und Publizist Hans Winkler erhielt Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Am 12. November hat Integrationsministerin Susanne Raab im Bundeskanzleramt Ehrenzeichen der Republik Österreich an insgesamt sechs Persönlichkeiten verliehen. Das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich im Integrationsbereich erhielten der katholische Publizist und Verbandsmitglied Hans Winkler und der in Münster lehrende Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide, außerdem die Judaistin Eva Grabherr und der Gesundheitsexperte Arno Melitopulos-Daum; mit dem Großes silbernen Ehrenzeichen wurden Verfassungsrechtlerin Katharina Pabel und der Soziologe Rainer Münz gewürdigt. "Alle ausgezeichneten Personen haben besondere Leistungen im Integrationsbereich erbracht", sagte Ministerin Raab laut einer Aussendung des Bundespressedienstes.
Hans Winkler studierte Rechtswissenschaft in Graz. Zwischen 1968 und 1973 war er Generalsekretär der Katholischen Aktion der Diözese Gurk-Klagenfurt und 1972 auch Sekretär der Diözesansynode. Ab 1973 arbeitete er als Journalist der "Kleinen Zeitung", ab 1980 als Außenpolitik-Chef, von 1995 bis 2007 als Leiter ihrer Wiener Redaktion. Seit 2007 ist Winkler, der zwischen 1996 und 2002 als Vorsitzender auch an der Spitze des Verbandes Katholischer Publizistinnen und Publizisten Österreichs stand, freier Journalist und pointiert-angriffiger Kolumnist für "Die Presse" und die "Kleine Zeitung".
Winkler gehört dem unabhängigen Expertenrat für Integration beim Bundeskanzleramt an, seine fachliche Expertise sei für das Gremium von großer Bedeutung, hieß es. 2015 erschien Winklers Band "Herausforderung Migration", in dem er u.a. "Zehn Thesen zur Migrationspolitik" formulierte. 2014 wurde Winkler von der "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände" für seine Verdienste um das katholische Laienapostolat mit der Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille ausgezeichnet.
Prof. Mouhanad Khorchide hat in den Bereichen islamische Religionspädagogik, interkulturelle und interreligiöse Forschung sowie gesellschaftliche Integration bedeutende Arbeit geleistet. Khorchide ist Spross einer palästinensischen Flüchtlingsfamilie, kam 1989 als 18-Jähriger nach Wien und wurde nach vier Jahren österreichischer Staatsbürger. Heute ist er Professor für Islamische Religionspädagogik und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster. Er meldet sich auch immer wieder publizistisch zu interreligiösen Themen und Integration zu Wort.
Quelle: Kathpress